Brot backen….mit allen Sinnen genießen….
Posted by Astrid Maier in Allgemein on Feb 1, 2020
„Wie – Du backst Dein Brot selber? Das ist doch viel zu zeitaufwendig… Wie machst Du das alles?“ … So oder so ähnlich höre ich es sehr oft.
Schon von Kind an habe ich immer gerne selber gebacken. Vielleicht liegt es daran, dass ich früher viel bei meiner Oma war und ihr mitgeholfen habe, wenn Sie sonntags leckere Butterhörnchen gebacken hat oder ihren berühmten Mohnstriezel und ich erinnere mich immer wieder gerne daran – ich habe sogar den Duft noch in der Nase 🙂
Ist es wirklich so zeitaufwendig, sein Brot oder Brötchen selber zu backen? Ich sage immer, es ist alles eine Sache der Perspektive und was ich möchte und natürlich und vor allem eine Sache der Organisation.
Organisiere Dich gut und es geht Dir leicht von der Hand. Gut Ding will Weile haben und so ist es auch bei gutem Brot. Sicherlich will so ein guter Teig seine Ruhe haben, um zu Gehen, damit es ein gut verdauliches Brot wird. Leider wird unser Weizen immer sehr schlecht geredet. Betrachtet man einmal, wie viele Zusatzstoffe in einem gekauften Brot sind (diese kann man auch beim Bäcker erfragen!!!), dann stellt Euch bitte die Frage, ob es wirklich am Weizen liegt, dass manche Manches nicht „vertragen“… Zudem kann man immer noch auf Kamut und Emmer zurückgreifen, den Urweizen-Sorten, diese sind in ihrer Chromosomenzahl nicht so sehr verändert wie unser heutiger Weizen.
Wenn ich mein Brot selber backe, dann weiß ich wenigstens, was wirklich drin ist. Meist backe ich auf Vorrat und friere mir Brote oder Brötchen ein. Da sie ohne Konservierungsstoffe und Emulgatoren sind, sind diese nicht so lange haltbar. Früher hat man auch Backtage eingelegt und man hat sich in manchen Gegenden sogar im Dorf getroffen – am Dorfbackofen, um dort seine Brote zu backen.
Es gibt Blitzbrote, die im Handumdrehen nach der Teigherstellung in den Backofen können und innerhalb von 1 1/2 Stunden ist ein schmackhaftes Brot fertig. Aber ist es auch gut verdaulich? Andere Brotrezepte sind mit viel Hefe und sind in etwa 2-3 Stunden aus dem Backofen. Wenn diese dann noch ofenfrisch gegessen werden… – was bedeutet das für den Verdauungsprozess? Also Faszit: Gut Ding will Weile haben und ganz besonders gut verdauliches Brot braucht seine Zeit und wenig Hefe!!!
12-16 Stunden oder sogar mehr… Organisation ist alles. Merke: Roggenbrot hält länger….(es sei denn, es ist direkt aufgegessen 🙂 )
Interessant ist es auch, wenn man wirklich nur vollwertige Brote herstellt. Vom Korn zum Mehl zum Brot…. schmackhaft, ballaststoffreich, gut für die Darmperistaltik (Darmtätigkeit) und wertvolle Mineralstoffe und Vitamin B1 im vollen Getreide.
Es sind im Grunde genommen der Phantasie keine Grenzen gesetzt, wenn man das „Brot-Teig-Back-Prinzip“ verstanden hat.
Nutze Deine Phantasie, Deine Sinne, Deine Neugier und komm auf den Geschmack!
Mit Astrids GesundheitsMaierei zu mehr Wohlfühlpower….